Histaminarme Burgerbuns mit Grünkern-Hafer-Patty, selbstgemachter Sauce und Ofenkartoffelwedges.

Manchmal muss es eben ein Burger sein! Dieses herrliche Gefühl, wenn Sauce, Patty, Käse, Salat und Brot im Mund miteinander verschmelzen – Mmmhh! Jaja, ich weiß, ist jetzt nicht gerade die Spitze gesunder Ernährung. Aber wenn man sich ansonsten gut ernährt, darf es auch mal ab und zu etwas ungesünderes sein. Ein selbstgemachter Burger erreicht trotzdem bei weitem nicht die gesundheitsschädigende Wirkung von fertig kaufbarem Fast Food. Alleine der Fettgehalt sowie die enorm vielen Zusatzstoffe fallen hier weg. Ich glaube, dass war mein erster Burger seit 3 Jahren….. und er war göttlich! Den Patty könnt ihr natürlich auch mit einem aus frischem Rinderhack austauschen. Für die Burgerbrötchen habe ich mir anpassbare Dessertringe aus Metall beim großen A gekauft. Es gibt aber auch spezielle Burgerbleche, z.B bei Brotzutaten.de. Neben dem Zubehör, gibt es dort auch alles an Mehlen (auch glutenfreie ;)). Die Preise sind absolut human, ein echt toller Laden. Genug geschwafelt, auf geht´s! Die Burger machen sich schließlich nicht von selbst.

Achtung! Alle problematischen Zutaten sind bei meinen Rezepten immer mit einem ! gekennzeichnet. Diese sind optional und können einfach weggelassen werden, wenn du dir nicht sicher bist. Alle anderen, unmarkierten Lebensmittel sind immer bei einer Histaminerkrankung verträglich. Ist dem nicht so, hast du warscheinlich eine unbekannte Zusatzerkrankung, Unverträglichkeit oder Allergie, die abseits davon zu bewerten ist. Meine Rezepte orientieren sich nach der SIGHI Lebensmittelliste.

Burger Buns (Vegan):

Zutaten für 2 Stück mit einem Durchmesser von 11cm:

  • 290 gr Dinkelmehl, helles (um es ernährungsphysiologisch aufzuwerten kann ein kleiner Teil Vollkornmehl genommen werden)
  • Prise Salz
  • Prise Zucker
  • 1/2 EL Weinsteinbackpulver (bitte ohne Citronensäure und Phosphate!)
  • 125 ml Hafermilch, Alternativ Kuhmilch
  • 1/4 EL Apfelessig, Alternativ Verjus extra sauer oder histaminarmer Weißweinessig von Kalthenthaler
  • Ein wenig geschälte Hanfsamen
  • Sonstiges: verstellbare Dessertringe oder ein Burgerblech

Zubereitung:

Zuerst die trockenen Zutaten vermischen, dann die feuchten hinzugeben. Zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech die Burgerringe platzieren und den Teig gleichmäßig einfüllen. Mit feuchten Fingern den Teig an die Form anpassen und die Oberfläche glätten. Mit den geschälten Hanfsamen bestreuen und im vorgeheizten Ofen bei 180 grad O/U 20-25 Minuten backen. Abkühlen lassen und vorsichtig aus dem Ring entfernen.

Burgersauce/gekochter Ketchup:

Ein Burger oder Ofenkartoffeln ohne Sauce/Dip ist undenkbar. Mit dieser Sauce haben wir eine einfache und schnelle Lösung für beide Probleme. Sie ist sowohl als Burgersauce und gleichzeitig als Ketchupersatz nutzbar.

Zutaten:

  • Olivenöl
  • 100-150 Gramm Paprika Mark
  • 1 geh. Teelöffel Sonnentor Galgant
  • 1/2 Weiße Zwiebel fein gehackte
  • 2 EL Coco Aminos von Big Tree
  • 2 EL Apfelessig ( oder anderer histaminarmer oder Verjus extra sauer )
  • 1 EL Zucker
  • Optional: Granulierter Knoblauch !
  • Wasser

Zubereitung:

Zwiebeln hacken und in Olivenöl glasig rösten, Paprikamark hinzufügen und ein paar Minuten mitrösten lassen. Nun die Gewürze, den Essig und die Coco Aminos hinzufügen und mit Wasser aufgießen, bis die Konsistenz stimmt. Nun für ein paar Minuten auf kleiner Flamme köcheln lassen, dann abkühlen lassen. Als Ketchupersatz zu Pommes oder ähnlichem nutzen. Mit Zucker/ Essig kann noch mit den Anteilen nach Gusto experimentiert werden.

Variation: Eine tolle Idee für eine Variante habe ich durch ein Mitglied in den Facebookgruppen bekommen. Hierzu könnt ihr noch Apfelmus zu der Sauce hinzufügen, welches ein süß-fruchtiges Aroma gibt sowie die Zwiebeln mit dem Zucker karamellisieren lassen.

Danke an Wurmi W. für diesen tollen Tipp! ♡

Kartoffelwegdes:

Einfach. Schnell. Lecker. Verträglich. Wenn nur alle Rezepte so einfach wären! Kartoffeln gehören zu den Superstars in der Küche. Nicht nur, dass sie absolut uneingschränkt verträglich sind, sie sind auch enorm vielseitig: Pommes, Wedges, Ofenkartoffeln, Bratkartoffeln, Kartoffelpüree, Kartoffelküchlein, Kartoffelbrot…. . Ich könnte noch ewig weitermachen, bringt aber nichts, wenn man Hunger hat. Also auf geht´s.

Zutaten:

  • Pro Person 150-200 Gramm Kartoffeln einplanen!
  • Olivenöl
  • Salz
  • Rosmarin, getrocknet
  • Für Pommes, Bratkartoffeln oder Wedges eignen sich hervorragend vowiegend festkochende Sorten.

Zubereitung:

Kartoffeln schälen und in gleichdicke Wedges (engl. Keile) schneiden. Das ist wichtig, sonst sind nicht alle zur gleichen Zeit durch. In einer Schüssel Olivenöl, Salz und getrockeneten Rosmarin vermischen und die Wedges darin marinieren. Auf ein, mit Backpapier ausgelegtes Backblech mit genügend Abstand verteilen. Im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad Umluft 20-25 Minuten (+-) backen lassen. Nach etwa 10- 15 Minuten die Wedges einmal wenden, sie sollten dann bereits schon Farbe auf der unteren Seite bekommen haben.

Grünkern-Hafer-Patty:

Grünkern ist unreif geernteter Dinkel, der durch einen Trocknungsvorgang (Darren) haltbar gemacht wird. Er hat ein eigenes Aroma und gibt dem Patty nicht nur einen tollen Geschmack, sondern auch eine sehr tolle Konsistenz. Qualitativ hochwertiger Grünkern ist, wie der Name schon sagt, grün. Ist er braun oder rötlich ist die Qualität minderwertig und er wurde so stark erhitzt, dass es bereits einen Röstvorgang durchlaufen hat. Dann ist er warscheinlich für uns nicht verträglich! Ich persönlich nutze gerne den Grünkern von Alverde.

Zutaten für 4 Pattys:

  • 100gr Grünkern, geschrotet
  • 75 gr Haferflocken oder Hafer, geschrotet
  • 1 EL Paprikamark
  • 1/2 weiße Zwiebel ( Schale schneeweiß, Bezeichung: Weiße Zwiebel) , Alternativ die rote Tropeazwiebel
  • 1 geh. TL Paprika Pulver edelsüß
  • 1 geh. TL Sonnentor Galgant
  • Gemüsebrühpulver
  • Salz
  • Wasser
  • Dinkelmehl

Zubereitung:

Den geschroteten Grünkern und die Haferflocken mit dem Gemüsebrühpulver in einem Topf mit gerade soviel Wasser auffüllen, bis die Oberfläche bedeckt ist. Unter rühren kurz aufkochen lassen, beiseite stellen und 10 Minuten quellen lassen.

Nun das Paprikamark, die Zwiebel, die Gewürze sowie Mehl hinzufügen und gut vermengen und für weitere 20 Minuten stehen lassen.

Mit feuchten Händen Pattys formen und in einer Pfanne mit Olivenöl mehrere Minuten von beiden Seiten kross braun braten und auf den vorbereiteten Burger (Salatblätter, Scheibe Käse; bei mir Simply V herzhafte Genießerscheiben) setzen. Mit der Burgersauce, Zwiebelringen sowie Gurkenscheiben belegen und den oberen Teil des Brötchens aufsetzten. Wer möchte, kann den aufgeschnittenen Burgerbun vor dem belegen noch innen antoasten.

Ich wünsche einen guten Appetit!♡

Hinterlasse mir gerne einen Kommentar oder stelle eine Frage zum Thema Histaminintoleranz und Mastzellaktivierung ♥

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